Nascom Journal

  

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Beschädigungen eingepackt sein. Meine Adresse:

Thomas Metzler
___________. __
____ Mainz

Man kann sich auch an die Firma Lampson wenden (Adresse im Impressum), mit dem Vermerk, es an mich weiterzuleiten.

Korrekturvorschlag Zum Mini-Buffer-Board

Nachlese

Bei der Abschaltung der Buffer-ICs scheint, dem Schaltplan nach zu urteilen den Entwicklern der ansonsten gelungenen Karte ein kleiner Fehler unterlaufen zu sein. Die Leitung, die von dem 15 k-Ohm und dem 4,7 k-Ohm Widerstand an Pin 25 der CPU und des CPU-Sockels auf dem NAS­COM geht, sollte besser an Pin 23 der CPU, bzw. des Sockels gehen. Das heißt, das zum Abschalten der Buffer-ICs das Signal /BUSACK statt /BUSRQ verwendet werden sollte. Begründung:

Wenn bei der CPU, von einem Peripheriebaustein, z.B. Z80-DMA, oder von einer zweiten CPU ausgelöst, das Signal /BUSRQ Low-Pegel hat, gehen ihre Ausgänge, bis auf wenige Ausnahmen in Tri-State Zustand über, und der verursachende IC hat die volle Kontrolle über den Bus. Vorher führt sie aber noch den gerade angefangenen Befehl zuende und gibt dann durch Low-Pegel auf Signal /BUSACK dem den Bus anfordernden Baustein zu verstehen, daß er den Bus jetzt haben kann. Gerade weil das Anforderungssignal /BUSRQ mitten in einen Maschinenbefehl hineinplatzen kann, wird es bei der Abschaltung der Buffer-ICs wahrscheinlich Ärger geben. Wenn die CPU, um den angefangenen Befehl zu Ende zu führen, noch Schreib- oder Lesezyklen ausführen muß, geht die Sache mit bereits abgeschalteten Puffern „voll in die Hose“. Bei Abschaltung auf /BUSACK kann sowas nicht passieren, weil da die CPU bereits fertig ist.

Anzumerken bleibt noch, daß diese Änderung nur dann notwendig ist, wenn man auch tatsächlich, so wie es bei mir der Fall ist, eine DMA im System hat. Allerdings wird eine DMA bei neueren Floppy-Controllern, z.B. dem CLD-Softcontroller, wegen der größeren möglichen Übertragungsgeschwindigkeit oft verwendet.

NAS­COM UND CP/M

NAS­COM und CP/M – wie und warum ?

CP/M ist ein Pseudostandard für Betriebssysteme geworden. Deshalb bekommt man für CP/M jede nur erdenkliche Software in professioneller Qualität zu reellen Preisen. Die Standardisierung von CP/M bringt die Übertragbarkeit (Portabilität) aller Software (auch Maschinenprogramme) von jedem CP/M-Rechner auf jeden anderen mit sich. Die dadurch möglichen, hohen Softwarestückzahlen drücken die Preise, auch lohnt sich bei der Softwareerstellung ein größerer Aufwand, was dem Komfort und der Qualität der Softwareprodukte zugute kommt.

Spezialentwicklungen für bestimmte Rechner z.B. den NAS­COM sind also entweder teuer oder taugen nichts (oder beides), weil sie nicht in genügender Zahl absetzbar sind. Gute Software unter CP/M wird in der Regel sogar selbst wieder zum Standard, so ist der Wordstar der Textprozessor und das Microsoft

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