80-Bus Journal |
September 1983 · Ausgabe 9 |
Von den TypeI-Kommandos habe ich nur die benutzt, die im Listing aufgeführt sind (Z100-203).
Nun sollten wir an die praktische Erprobung des Controllers gehen.
Setzen Sie einen Breakpoint auf 8115H und starten Sie mit E810A. Die Initialisierung wird durchgeführt (vorher auf Ihr Laufwerk einstellen!), die Schreibdichte auf Single Density eingestellt (für DD müßte im Akku 01 stehen), und der Kopf wird auf Spur 00 gefahren. Im Akku müßte 00 stehen (kein Error in FDCSTA).
Nun entfernen Sie den Breakpoint und setzen ihn auf 811DH. Mit gleicher Startadresse wie oben und einem zusätzlichen Argument zwischen 0 und 27H können Sie den Kopf nun eine der 40 Spuren aufsuchen lassen.
Der Test der Leseroutine muß aufgeschoben werden, bis eine formatierte Diskette vorliegt. Deshalb zunächst zum Formatieren.
Shugart Vorschlag
Bis Zeile 4340 ist der Programmablauf bekannt. Mit dem Aufruf von „SAV66“ wird die NMI-Routine von Nassys in Sicherheit gebracht und mit „RE66HL“ durch eine eigene Routine ersetzt. Bei einem NMI, der ja einen Restart bei der Adresse 66H erzeugt, wird nun ein OUTI (Inhalt von Register HL nach Port (C) und INC HL) abgearbeitet, der die Daten auf die Diskette bringt. Am Ende der Routine wird der alte Zustand bei Adresse 66H wiederhergestellt („RE66“).
Das Formatieren geht so vor sich, daß im Speicher (hier ab 1000H) eine Spur vollständig aufgebaut wird. Diese wird durch das WRITE-TRACK-Kommando mithilfe der NMIs in einem Stück auf die Diskette geschrieben. Dann wird die nächste Spur aufgebaut etc., bis alle 40 Spuren beschrieben sind.
Da man die Spuren aber nicht jeweils vollständig wieder einlesen möchte (was durch das Kommando E4H möglich ist), sondern auch kleinere Datenmengen, sind die Spuren in einzelne Sektoren eingeteilt. Und hier beginnt das Problem: Auf welches Format möchte man sich einigen? Für uns scheint klar, daß wohl aus der Ecke der mc-CP/M-Benutzer die meisten mit ähnlich gelagerten Interessen kommen, und deshalb wollen wir uns in Zukunft an deren Format anschließen. Mehr darüber im nächsten Heft, denn der Aufbau dieses Formates ist etwas komplizierter. Hier sollten wir ein Format wählen, mit dem wir den Controller testen können, ohne Rücksicht auf Kompatibilität.
Mir lagen Disketten vor von folgenden Formaten:
Von diesen Disketten konnte ich die beiden letzteren lesen. Dieter Oberles Diskette war nicht zu entziffern, auch eine selbst beschriebene in diesem Format brachte keinen Erfolg. Obwohl Dieter schon seit Jahren damit arbeitet, scheint sich dieses Format mit unserem Controller nicht zu vertragen.
Ich habe mich nun zum weiteren Testen für das Osborne-Format Single Density entschieden.
Den Vergleich mit einem BASF-Vorschlag, der Oberle-Diskette und einem Shugart-Vorschlag entnehmen Sie folgender Tabelle:
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