80-Bus Journal

  

März 1983 · Ausgabe 3


„PÄCK-MÄNN“

von Wolfgang Schröder

für NAS­COM-2 mit Graphic-ROM

Nachdem dieses Spiel inzwischen für fast jedes System zu haben ist, habe ich mich in einer ruhigen Minute auch einmal daran gewagt. Da mir leider keine genaue Spielregeln vorliegen, hoffe ich doch, trotzdem etwa den Kern der Sache getroffen zu haben. Ziel des Spieles ist es, mit einer Spielerfigur durch ein Labyrinth zu fahren, dabei so viele Punkte wie möglich zu erreichen, ohne vorher von den verfolgenden Geistern gefressen zu werden. Dabei stehen jedem Spieler pro Durchgang drei Versuche zur Verfügung. Das Spielfeld ist ein Rechteck, in dem sich in der Mitte auf beiden Seiten jeweils ein ‚Notausgang‘ befindet, durch den sich der Spieler auf die andere Seite des Labyrinth’s retten kann., wenn er einmal arg in Bedrängnis geraten sollte. Die Spielerfigur wird durch das ASCII-Zeichen 07H dargestellt und kann mittels der Cursortasten bewegt werden. In der Mitte des Spielfeldes befindet sich das ‚Geisterhaus‘ mit drei Geistern. Die Geister werden durch die Grafik-Zeichen B5H-B7H dargestellt. Außerdem sind am linken Rand noch vier Bonuspunkte (ASCII BCH-BFH) mit ihrem jeweiligen Punktewert dargestellt. Die freien Wege sind bei Spielbeginn mit Punkten (2EH) und Superpunkten (0FH) belegt. Der Spieler muß nun versuchen, soviele Punkte wie möglich zu fressen, bevor ihn die Geister erwischen. Dabei hat der Spieler den Vorteil, geringfügig schneller zu sein als die Geister. Die erreichte Punktzahl wird dabei laufend angezeigt. Wird nun der Spieler von einem Geist ‚gefressen‘, so wird das Spielfeld wieder völlig neu aufgebaut, vorausgesetzt es war nicht das drittemal, denn dann ist die Runde beendet. Da die Geister bei der Verfolgung des Spielers auch ermüden, werden diese von Zeit zu Zeit unsichtbar, und man sieht nur noch deren Augen (ASCII 9FH). Jetzt kann der Spieler, um noch mehr Punkte zu erreichen, diese Geister angreifen und selbst ‚auffressen‘. Wird nun so ein Geist gefressen, so kommt ein neuer ins Geisierhaus und die restlichen sich im Feld befindlichen verwandeln sich wieder in normale Geister. In nicht genau festgelegten Zeitintervallen werden die sich an der Seite befindlichen Bonuspunkte ins Spiel gebracht, und zwar von oben nach unten. Jeder Bonuspunkt kommt pro Spielfeld nur einmal ins Spiel, das heißt, haben Sie alle Bonuspunkte verbraucht, so erhalten Sie nur wieder neue, wenn Sie alle Punkte gefressen haben oder Sie von einem Geist erwischt wurden. Sollten Sie wieder Erwarten alle Punkte eingesammelt haben., so erhalten Sie ein neues Spielfeld.

Nun noch einige Anmerkungen zum Programm: Das Programm benötigt den Speicherplatz von 1000H bis ca. 1800H als Codeteil und den Speicherlatz von 2000H bis 31C0H als Speicher für die Spielfelder. Geben Sie also zuerst das Programm ein und danach das Spielfeld. Beachten. Sie, daß zwischen dem Programmteil und den Spielfeld min. 900H Bytes frei bleiben müssen. Außerdem können Sie die Spielgeschwindigkeit durch Verändern des Wertes an der Stelle 1097H variieren. Zudem steuert das Programm den AY-3-8910 zur Tonerzeugung an (dies ist also mal ein Programm mit Ton, wenn dieser auch nicht überwältigend ist). Die Ansteuerung erfolgt mit der PIO auf der Grundplatine. So, und nun guten Appetit, die Punkte sind serviert.


Lollypop

Lady

Trainer

von Michael Bach

Unter diesem unfreundlichen Titel (Kindermädchendressur) ist vor vier Jahren ’mal ein Programm veröffentlicht worden, das sich vor allem durch seine Originalität auszeichnet, ansonsten ist es wie die meisten Spiele ziemlich blöd. Ich habe disassembliert und an NAS-SYS angepaßt. Das war insofern nicht einfach, als das Programm sich infamerweise selbst unterwegs modifiziert, und wenn man im falschen Moment Reset betätigte, lief es nicht mehr. Nun, das habe ich ’rausgeschmissen und einige Kleinigkeiten verändert. In der abgedruckten Version läuft es auf 4 MHz, die Verzögerungsschleife läßt sich einfach für 2 MHz halbieren. Dies ist wenigstens ’mal ein Programm, das den 2. Registersatz verwendet.

Was man noch machen könnte:

Irgendetwas Unerwartetes, wenn man alle 5 rüberbringt (was allerdings reiner Zufall wäre). Gegen Zusendung einer Cassette und addressierten und frankierten Rückumschlag schicke ich das Programm als ZEAP-Datei oder Objektcode gerne jedem zu (Cassettenformat angeben!).

Michael Bach, __ __________ __, ____ Stegen

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