Nascom Journal

  

Juli 1981 · Ausgabe 7


CLD Extended Basic

W. Mayer-Gürr

Dieses komfortable Basic ist auf Cassette oder in Eproms gebrannt erhältlich und belegt die Adressen 1000H bis 3FFFH. Das Basic ist eigentlich nur 11K lang, der Rest ist für eigene Ergänzungen reserviert. Hier der Befehlssatz (ohne Parameter):

Auf einige Besonderheiten will ich in diesem Artikel eingehen. Das Basic verwendet einen eigenen Monitor, ist also vom T2,​T4 oder NAS­SYS unabhängig. Die notwendigen Hardwareänderungen beschränken sich auf den Einbau von 2 zusätzlichen Tasten /Control und Interrupt), 1 LED (zeigt Eingabebereitschaft an) und einem Lautsprecher (für ASCII 7 = Bell). Zur Ansteuerung werden die freien Bits von Port 0 verwendet. Bei der Eingabe erfolgt eine Befehlsvervollständigung. Man braucht also für ein Schlüsselwort nur 1-3 Buchstaben eingeben, der Rest wird ergänzt. Mit BUILD erzeugt das Programm automatisch Zeilennummern in einem frei zu wählenden Abstand.

CNTRL

Mit CNTRL 0 kann man ein interruptähnliches Verhalten nachbilden. Nach Drücken der Interrupttaste und Control-B springt das Programm zu einem Unterprogramm, arbeitet dieses ab und fährt dann an der Unterbrechungsstelle im Hauptprogramm fort. Mit CNTRL 1 und 2 lassen sich Ausgabeformate ändern. CNTRL 3 und 4 rufen eigene Maschinenspracheunterprogramme auf (ohne Übergabe von Parametern).

DUMP

Das Basic verwendet auch eigene Cassettenroutinen. Ein Programm wird mit einem Filenamen versehen, dieser wird beim Laden überprüft, andere werden dann ignoriert. Durch VERIFY kann das gerade abgespeicherte Programm auf korrekte Aufzeichnung überprüft werden, ohne daß der Originalinhalt im RAM bei einem Fehler zerstört wird. Dies ist ein Vorteil, den man bei Cassettenbetrieb nicht hoch genug schätzen kann. Mit FDUMP werden außer dem Programm auch die Werte der Variablen abgespeichert, mit PUT nur die Variablen.

EDIT

Sehr einfach lassen sich durch diesen Befehl Programmzeilen korrigieren.

MAX, MIN

finden aus einer beliebig großen Variablengruppe den größten bzw. kleinsten Wert.

PAUSE

hält das Programm für eine vorgegebene Zeit an

PORT

Hier läßt sich die Datenein-und ausgabe auf einen anderen Port legen, z.B. zum Betrieb eines Druckers. Arrays (bis zu 8-dimensional) müssen alle durch DIM zum Programmanfang dimensioniert werden; manche Basics verlangen dies erst ab einem Inhalt größer 10. Bei der Übernahme von Programmen anderer Basic-Dialekte ist auf die Verwendung der Boolschen Vergleiche zu achten. Die meisten Basics setzen bei einem Vergleich FALSE = −1, das CLD-Basic aber nimmt FALSE =-65535. Bei einem Input darf keine Stringvariable erfragt werden, dafür gibt es das LINE INPUT, bei dem auch Kommas, Leerstellen und andere Zeichen eingegeben werden können. Graphik kann nur über PEEK und POKE verwirklicht werden, da intern Bit 7 für andere Zwecke verwandt wird.

Leerkassetten
Speziell geeignet für Datenaufzeichnung. Hochwertiges BASF-Band. Cassette 5-fach verschraubt. Cassette C10,​d.h. 10 Minuten Spieldauer, daher besonders geeignet für Mikrorechnerprogramme.
 
10 Stk
20 Stk
50 Stk
100 Stk
 
19.80
36.00
87.50
160.00
 
Jede Kassette mit selbst­klebendem Aufkleber zum Beschriften.
Bei: M K – Systemtechnik
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____ Germersheim/​Rhein
Tel.: _____/____
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