Nascom Journal

  

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NASPEN

Der Texteditor NASPEN wurde fuer die Betriebssysteme Nassys und NASBUG T4 entwickelt und wird in 2 EPROMS (2708) geliefert. Er belegt die Speicher-Plaetze B800H bis BFFFH fuer das Programm und Speicherplaetze ab 1000H fuer Workspace und das eigentliche Textfile.

NASPEN gestattet es dem Benutzer, Textfiles zu erstellen und zu veraendern. Der Editor eignet sich fuer Texte von kleiner bis mittlerer Laenge; fuer Zeichnungen, Listen und Inhaltsverzeichnisse, fuer Briefvordrucke und Mitteilungen.

Ein wichtiger Vorteil ist, dass der Bildschirm immer den tatsaechlichen Inhalt des Textspeichers anzeigt und wie ein Fenster wirkt, durch das man in den Speicher schauen kann. Der Cursor kann an jeder Stelle im Text positioniert werden. In der obersten Zeile auf dem Bildschirm wird angezeigt, in welcher Zeile sich der Cursor gerade befindet und wieviel Speicherplatz noch unbenutzt ist. Nach dem Start wartet das Programm auf Kommandoeingabe. Das laufende Kommmando wird in der untersten Zeile des Bildschirms angezeigt und bleibt dort solange, bis das Kommando beendet wird. Mit NASPEN erstellte Textfiles lassen sich auf Cassette schreiben und wieder laden.

Dieser Artikel wurde mit NASPEN geschrieben und formatiert. Um die Leistungsfaehigkeit von NASPEN darzustellen, folgt jetzt eine kurze Beschreibung der 40 Kommandos.

Naspen Kommandos :

A
Text kann am Ende eines bestehenden Textfiles angehaengt werden. Tabulatorfunktion moeglich. Ende des Kommandos durch ‚ESCAPE‘.
a
In Verbindung mit dem ‚F‘-Kommando: sucht erneut das naechste Auftreten einer Zeichenkette. Autorepeat moeglich.
C
Kontrollzeichen im Text, die einzelne Seiten festlegen oder Druckerkontrollzeichen, koennen geloescht werden. Siehe ‚G‘-Kommando.
c
Das Zeichen, auf das der Cursorkopf zeigt, kann veraendert werden.
D
Loescht eine Zeile vom Cursorkopf bis zum Anfang der Zeile.
d
Einzelnes Zeichen, auf das der Cursor zeigt, wird geloescht.
F
Sucht eine Zeichenkette vom Beginn des Textfiles aus. Autorepeat moeglich. wenn eine Textstelle gefunden, das Suchen durch ‚ESCAPE‘ beendet und die Textstelle veraendert wurde, kann durch das ‚a‘-Kommando erneut die Zeichenkette im Text gefunden werden.
f
wie ‚F‘-Kommando. Suche beginnt aber von der momentanen Cursorposition aus. Autorepeat moeglich.
G
Das Kommando erzeugt Kontrollzeichen, die am Ende einer Zeile eingefuegt werden. Durch das Kommando ‚3‘ und ‚4‘ wird festgelegt, nach der wievielten Zeile ein Kontrollzeichen eingefuegt werden soll. Mit dem ‚G‘-Kommando werden Seiten mit einer bestimmten Anzahl von Zeilen generiert.
H
Setzt den Cursor in die Zeile 1 links oben auf dem Bildschirm.
I
Fuegt Text an der Stelle ein, wo der Cursor steht. Wie ‚A‘-Kommando.
i
Fuegt einzelnes Zeichen ein.
J
Schreibt ein Textfile, das auf Cassette steht, vor den Anfang eines im Speicher stehenden Files.
K
Loescht den gesamten Text im Speicher. Ist mit dem ‚Y‘-Kommando abgesichert.
L
Formatiert den Text auf eine durch Kommando ‚1‘ und ‚2‘ festgelegte Anzahl von Zeichen pro Zeile. Woerter werden nicht getrennt.
M
Wenn ein Textblock durch ein bestimmtes Zeichen am Anfang und am Ende gekennzeichnet wurde, kann der Block bei der momentanen Cursorposition eingeschoben dh. dupliziert werden.
N
Ruecksprung ins Monitorprogramm.
P
Gibt den gesamten Text ueber eine ‚Output Routine‘ aus. Das ‚P‘-Kommando wird gestoppt, wenn im Text ein durch das ‚G‘-Kommando generiertes Zeichen auftritt. So kann zB. Papier beim Drucker ausgewechselt (neue Seite) oder das Schriftbild durch Aufsetzen eines anderen Kugel Kopfes (bei einer Kugelkopfschreibmaschine) veraendert werden.
R
Liest einen auf Cassette geschriebenen Text ein.
S
Fuehrt nacheinander die Kommandos ‚X‘​und ‚s‘ aus. Soll in einem durch das ‚s‘-Kommando formatierten Text noch etwas verbessert oder eingefuegt werden, dann muessen vor dem neuen Formatieren die zusaetzlichen Blanks wieder entfernt werden, die durch das ‚s‘-Kommando eingefuegt wurden. Siehe ‚X‘ und ‚s‘-Kommando.
s
Nach dem ‚L‘-Kommando sind die Zeilen meistens unterschiedlich lang. Mit dem ‚s‘-Kommando kann durch Einfuegen von Blanks an geeigneten Stellen ein Randausgleich rechts erreicht werden.
V
Ein auf Cassette geschriebenes Textfile wird ueberprueft, ob es sich korrekt zuruecklesen laesst. Es wird nicht geladen.
W
Schreibt ein Textfile auf Cassette.
X
Loescht die durch das ‚s‘-Kommando zusaetzlich erzeugten Blanks.
Y
Sicherung beim ‚K‘-Kommando.
Z
Cursor wird an den Anfang des Textfiles gesetzt.
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