80-Bus Journal

  

April 1983 · Ausgabe 4


Einsteiger-Seite

von Günter Böhm

Im NAS­COM Journal 9/82 wurde auf dieser Seite begonnen, etwas Licht in das Verschieben von Programmen zu bringen. Als Beispiel diente damals der „Morsetrainer“ von Dieter Thoss (N.J. 2/81). Das 80-Bus Journal 2/83 brachte die Gegenüberstellung der Unterprogrammaufrufe T2/4 und NAS­SYS. Damit war es Ihnen möglich, den „Morsetrainer“ für NAS­SYS umzuschreiben. Hier nun die umgeschriebene Version mit Start bei 1C50.

Das Programm lohnt auch von solchen Lesern eingetippt zu werden, die an den „Verschiebereien“ kein Interesse haben. Zum Einsteigen in das Morsen mit gesteigerten Schwierigkeitsgraden eignet es sich optimal. Benutzeranweisung und Anschluß des kleinen Lautsprecherinterfaces, das eine Klangkontrolle ermöglicht, finden Sie in der oben genannten alten N.J. Ausgabe. Falls bei neuen Lesern Interesse besteht, könnten wir dies aber nochmals nachliefern.

Die speziellen T4 Routinen, die von dem Programm benutzt wurden und geändert werden mußten, sind folgende:

RDEL CD3500   – RDEL FF (RST #38)
KBD  CD6900   – DF62     SCAL IN
CHIN CD3E00   – RIN  CF (RST 8 )
CURSORADRESSE C18  – C29
CLEAR SCREEN  1E   – 0C

Dazu kamen natürlich eine Menge Sprünge und CALLs, zu deren High-Byte 10 addiert werden mußte.

Nun zu einem völlig anderen Thema: Einige Leser hatten Schwierigkeiten, die Treiberroutinen für ihren Fernschreiber oder Drucker in NAS­COM Programme einzubinden. So stand mancher hilflos da, wenn er ein BASIC Programm oder Assemblerlisting ausdrucken wollte. Beide Anwendungen sind aber sehr einfach (wenn man’s weiß).

BASIC

Sie laden die Adresse $UOUT (Benutzerausgabe) mit der Anfangsadresse Ihres Druckerprogrammes wxyz. Das kann durch Modify geschehen

M0C77 yz
0C78 wx

oder Sie benutzen dazu ein kleines Programm

21 yzwx 22 78 0C DF 5B

Nach dem Modify oder Programmstart können Sie durch Drücken der U-Taste Ihr Druckerprogramm „einschalten“, d.h. bei jeder Bildschirmausgabe wird auch gedruckt. Nun springen Sie ins BASIC, und auch Ihr LIST wird vom Drucker mitgeschrieben.

Das Eintragen in $UOUT kann auch vom BASIC aus gemacht werden:

DOKE3192,WXYZ (diesmal als Dezimalzahl)

Wenn Sie in die Adresse 47 dez. „DOKEn“, wird der Drucker wieder abgeschaltet.

Ein RESET schaltet die Routine jedenfalls immer aus, danach muß auch $UOUT immer wieder neu geladen werden. Ein Ausschalten, das sich wieder durch einfaches U rückgängig machen läßt, ist durch die Taste N möglich.

ZEAP 2.0

Hier ist das Einbinden eines Druckprogramms noch viel einfacher. Die Adresse OUTCH 0F05/06 (OUT CHA­RAC­TER)

zeigt auf eine Routine, die die Zeichen direkt zum seriellen Ausgang gibt. Haben Sie dort Ihren Drucker angeschlossen, brauchten Sie im Idealfall keine weiteren Manipulationen zu unternehmen. Ist aber der Einsatz eines Druckprogramms notwendig, so ändern Sie die beiden Bytes in OUTCH einfach in die Anfangsadresse Ihres Druckprogramms um. Das ist alles.

M0F05 yz
0F06 wx

Bei einem Kaltstart des ZEAP wird diese Adresse wieder verändert. Den ZEAP also vor dem Eintragen erst einmal kaltstarten und dann die Änderung am besten mit dem : (COM­MAND) machen. Diese Möglichkeit bieten ja die meisten Versionen. Wenn diese kleinen Tips helfen, daß Ihr Drucker läuft, können Sie uns ja einige Programme schicken, wir brauchen immer „Stoff“ (allerdings vielleicht doch besser auf Cassette)!

Im Augenblick hoffen wir, daß die dringendsten Bedürfnisse der „Einsteiger“ befriedigt sind. Falls Sie aber noch Hilfen auf dem einen oder anderen Gebiet benötigen, so schreiben Sie uns doch bitte. Wir sind zwar recht flexibel, aber mit dem Hellsehen will es immer noch nicht klappen.


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