80-Bus Journal

  

Juli/Aug. 1983 · Ausgabe 7/8

auf, es ist jedoch nur ein Port in der DMA vorhanden (bei den anderen Bausteinen sind es 4 Port’s).

Die Karte benötigt dank des FDC 9229 B keinen Abgleich. Es sollten jedoch die Siebglieder an den Ausgängen von P2 so knapp wie möglich dimensioniert werden, die angegebenen Werte sind jedoch auch bei 6 MHz und der Verwendung des Typ’s HM 7611 (von Harris) ein brauchbarer Kompromiss.

Die Karte hat im Gegensatz zu anderen Karten eine 25 polige Canonbuchse. Dies wurde vorgesehen, um bei modularen Systemen den Kabelsalat an den Frontplatten im erträglichen Rahmen zu halten. Mit einer Adapterkarte kann dann wieder auf die 50 bzw. 34 poligen Stecker für die Laufwerke übergegangen werden. Für die Zukunft ist auch eine Karte mit 50 und 34 poligen Stecker geplant, sodaß die Flachbandkabel wie gewohnt direkt an die Platine geführt werden können.

Hinweise zum Aufbau der Karte

Die beschriebene Karte wurde von uns bisher in einer Prototypenversion aufgebaut und erprobt. Im Augenblick werden noch Korrekturen am Layout vorgenommen, sodaß sich unter Umständen die Zuordnung der einzelnen Gatteranschlüße noch geringfügig ändern wird.

Wir hoffen das Layout bis Ende dieses Monates endgültig fertigstellen zu können. Weiter folgt in einem der nächsten Hefte eine Sammlung von Unterprogrammen zum Betrieb der FDC-Karte in einem Z80 CP/M System. Ein komplettes BIOS für CP/M 3.0 kann leider nicht vorgestellt werden.

Die Leerkarten werden dann voraussichtlich mit den erforderlichen Steuerproms ausgeliefert.

Den Inhalt und die Programmierung der Steuerproms entnehmen Sie bitte den folgenden Tabellen.

Die abgedruckte Stückliste und der noch mit dem Layout fertigzustellende Bestückungsplan ermöglichen dann den fehlerfreien Aufbau der Karte.

Bauteileliste

2 * 256*4 Prom (z.B. HM 7611 , MM 6301)
3 * 74 LS 245 ( 2 sind optional für DMA Betrieb)
1 * 74 IS 241
2 * 7406
2 * 74 IS 14
1 * 74 IS 04
1 * 7438
1 * 74 IS 123
1 * FDC 9229 B ( B für doppelte Dichte)
1 * WD 1793-02
1 * Z80 Pio
1 * Z80 DMA (optional)
3 * AA 119 (kann entfallen wenn keine Readysim.)

1 * 8 fach SIL 150 Ohm
2 * 10 kOhm
16 * 1 kOhm
5 * 100 Ohm
2 * 330 Ohm
2 * 220 kOhm
1 * 470 kOhm

4 * 100 nF (Abblock-Kondensatoren)
2 * 10 nF
1 * 1000 pF
5 * 100 pF
1 * 15 uF (Tantal)
1 * 47 uF (wenn möglich Tantal)

1 * 64 polige VG leiste
1 * 25 polige Canon-Buchse
1 * 16 MHz Quarz

Inhalt der Steuerproms

Prom1 übernimmt die Addressdekodierung. Die Bausteine haben bei der obigen Programmierung folgende Addressen :

FDC : 0CH – 0FH   PIO : 10H – 13H   DMA : 14H-17H

Sollen andere Adressen programmiert werden so gilt folgendes :

für FDC muß 05h gebrannt werden,
für PIO muß 06H gebrannt werden,
für DMA muß 03H gebrannt werden.

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